di Effe Perfect Wellness
Die finnische Sauna zeichnet sich durch ein Wärmebad in einer Holzkabine aus. Die Luft im Inneren der Kabine wird auf einer Temperatur zwischen 85 und 100 °C und einer sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit gehalten, damit der Schweiß verdunsten kann und der Körper sich nicht allzu sehr erhitzt.
Ihre therapeutischen Wirkungen waren schon zur Zeit des antiken Griechenlands bekannt. Aber es waren vor allem die Völker des einstigen Baltikums, insbesondere die Finnen, welche die Sauna anwendeten und als Quelle für höchstes Wohlbefinden perfektionierten.
Die Saunagänger sitzen auf Bänken und entspannen sich. Dabei erwärmt sich der Körper allmählich und beginnt zu schwitzen. Mit dem Schweiß werden so Giftstoffe ausgeschieden.
WAS IST EINE FINNISCHE SAUNA UND WARUM HEISST SIE SO?
Die Sauna ist ein Wellness- und Körperpflegeritual, das seinen Ursprung im einstigen Baltikum hat. Das Wort „Sauna“ stammt aus dem archaischen Finnisch. Sein sprachlicher Ursprung ist nicht ganz klar, aber man nimmt an, dass es mit dem Begriff „Winterbleibe“ zusammenhängt. Daher wird vermutet, dass die ersten Saunen hauptsächlich als Wohnraum für den Winter und erst später für hydrotherapeutische Zwecke genutzt wurden.
Die antike finnische Sauna war ein Raum, der in der Regel aus Holz gefertigt war und mit glühenden Steinen auf einem offenen Feuer beheizt wurde. Um ein intensiveres Wärmegefühl zu erzeugen, wurde Wasser auf die Steine gegossen, um Dampf zu erzeugen: Die hohen Temperaturen fördern die Entspannung und das Schwitzen. Dieser Brauch hat eine lange Geschichte in der finnischen Kultur und spielt eine wichtige Rolle für das soziale Leben und das Wohlbefinden der Menschen.
Heute wird der Begriff „finnische Sauna“ (auf Englisch finnish sauna) allgemein für jede Art von Sauna verwendet, auch für jene, die moderne Systeme mit Elektroöfen für das Aufheizen der Steine nutzen. Und so findet man die Sauna nun in der ganzen Welt, in Fitnessstudios, SPAs oder auch im eigenen Haus all jener, die sich für die Installation einer Heimsauna entschieden haben.
UNTERSCHIED ZWISCHEN FINNISCHER SAUNA UND INFRAROTSAUNA
Finnische Saunen unterscheiden sich von Infrarotsaunen, die in vielen modernen Wellnesscentern zu finden sind. In den traditionellen finnischen Saunen kommt die Wärme von Steinen, die durch einen Ofen erhitzt werden, und herrscht eine relativ niedrige Luftfeuchtigkeit.
Der Hauptunterschied zwischen einer finnischen Sauna und einer Infrarotsauna besteht also in der Heizmethode und den Auswirkungen auf den Körper.
Heizmethode
Auswirkungen auf den Körper
Obgleich ihrer leicht unterschiedlichen Ansätze bieten beide Saunatypen gesundheitliche Vorteile. Die Wahl zwischen einer finnischen Sauna und einer Infrarotsauna hängt also von den persönlichen Vorlieben und den Wellness-Zielen jedes Einzelnen ab.
UNTERSCHIED ZWISCHEN FINNISCHER SAUNA UND BIOSAUNA
Der Hauptunterschied zwischen einer finnischen Sauna und einer Biosauna betrifft die erzeugte Temperatur und Luftfeuchte sowie das Gesamterlebnis für den Saunagänger.
Temperatur und Feuchtigkeit
Gesamterlebnis
Sowohl die finnische wie auch die Biosauna bieten Vorteile für das körperliche und geistige Wohlbefinden, darunter Entspannung, Anregung des Blutkreislaufs und eine tiefenwirksame Reinigung der Haut über die Schweißabsonderung. Die Wahl hängt von den persönlichen Vorlieben, der Temperaturtoleranz und den Bedürfnissen des Einzelnen ab.
Vor der Benutzung einer Sauna sollte immer ein Arzt zurate gezogen werden – vor allem, wenn eine Vorerkrankung vorliegt.
WIE FUNKTIONIERT DIE FINNISCHE SAUNA
Die Sauna ist ein Bad in sehr warmer und trockener Luft, das in einem geschlossenen, aus Naturholz gefertigten Raum genommen wird, in dem eine spezielle Vorrichtung die Luft erhitzt und ihr Feuchtigkeit entzieht. In den traditionellen Saunen herrschen Temperaturen von 85 bis 100 °C bei einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 30 %.
Für den Bau traditioneller finnischer Saunen werden spezielle Hölzer verwendet, die aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaften sowie ihrer Hitzebeständigkeit und Haltbarkeit ausgewählt werden. Zu den beliebtesten Holzarten gehören die Fichte, die Espe (auch Aspe oder Zitterpappel genannt), die Kiefer und die Erle.
Die Fichte beispielsweise ist eines der am häufigsten verwendeten Hölzer für den Saunabau, insbesondere für Wände und Decken. Dank ihrer geringen Dichte und ihrer luftdurchlässigen Zellstruktur besitzt diese Holzart hervorragende Isolationseigenschaften.
Darüber hinaus ist sie feuchtigkeitsbeständig, sondert nicht übermäßig Harz ab und überzeugt durch ihr helles und natürliches Aussehen. Espe und Erle werden gerne für Verkleidungen und Bänke eingesetzt, denn sie werden nicht zu heiß und ihre glatte und astfreie Oberfläche sorgt für bequemes Sitzen.
Das Herzstück eines jeden Heizsystems finnischer Saunen ist der Ofen, welcher ein Holz- oder ein Elektroofen sein kann. In modernen Saunen im urbanen Raum sind häufiger Elektroöfen zu finden, denn sie gewährleisten eine präzise Temperatursteuerung und ein unmittelbares Einschalten.
Ihre Funktionsweise basiert auf elektrischen Heizelementen, welche die Lavasteine direkt erhitzen. Dadurch wird die gewünschte Wärme schnell und effizient erreicht.
Ein Schlüsselelement für den Betrieb der Sauna sind die Lavasteine. Aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität speichern diese Steine die vom Ofen erzeugte Wärme und geben sie allmählich wieder ab. Dies trägt zum Aufrechterhalten einer konstanten Temperatur in der Kabine bei.
Die Wärmeverteilung in der Sauna folgt genau definierten physikalischen Gesetzen, die von der Position des Ofens, der Belüftung und der thermischen Schichtung der Luft beeinflusst werden. Die vom Ofen (ganz gleich ob Holz- oder Elektroofen) erzeugte Wärme breitet sich hauptsächlich durch Strahlung und Konvektion aus.
Die Strahlung geht direkt vom Ofen und den Lavasteinen aus, welche die Wärme speichern und allmählich wieder abgeben. Diese Art der Wärmeübertragung ist in der Nähe des Ofens intensiver und nimmt mit zunehmender Entfernung ab. Die Konvektion hingegen sorgt für eine natürliche Wärmeschichtung: Heiße Luft ist weniger dicht und steigt deshalb zur Decke auf, während kühlere Luft in den unteren Schichten verbleibt. Aus diesem Grund sind die Bänke in traditionellen finnischen Saunen auf mehreren Ebenen angeordnet, damit die Saunagänger die gewünschte Temperatur je nach Höhe wählen können.
Schließlich wird die Wärmeverteilung durch das Begießen der Lavasteine mit Wasser beeinflusst. Dadurch wird Dampf (Löyly) erzeugt und die Luftfeuchtigkeit vorübergehend erhöht. Dieses Ritual reduziert die Wahrnehmung der trockenen Temperatur und macht die Wärme umhüllender und erträglicher, indem sie gleichmäßiger in der Kabine verteilt wird.
Trotz des vorhandenen Dampfes bleibt die Sauna eine trockene Umgebung, mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 10 % und 30 %.
Das Holz der Wände absorbiert und reguliert die Feuchtigkeit, während das Belüftungssystem mit strategisch unten und oben angeordneten Lufteinlässen einen konstanten Luftaustausch ermöglicht. Die hohe Wärme sorgt für ein trockenes und angenehmes Ambiente und fördert die Entspannung und Entgiftung des Körpers.
Wird Wasser auf die Lavasteine gegossen, verdampft es sofort. Dabei erhöht es vorübergehend die Luftfeuchtigkeit und erzeugt den typischen Dampf, der als „Löyly“ bekannt ist. Dieses Phänomen ermöglicht die Wahl zwischen einer trockenen oder etwas feuchteren Wärme und gestaltet das Saunaerlebnis noch angenehmer.
In unserer hektischen Zeit ist das Streben nach Wohlbefinden zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Dank der zahlreichen positiven Wirkungen der finnischen Sauna ist das traditionsreiche Wärmebad der Finnen längst eines der beliebtesten und meistgenutzten Wellness-Rituale.
Verbesserung der Durchblutung
Die Wärmeeinwirkung in der Sauna bewirkt eine Vasodilatation, d. h. eine Erweiterung der Blutgefäße, was zu einer Steigerung der Durchblutung und einer besseren Sauerstoffversorgung der Gewebe führt. Dieser Effekt trägt dazu bei, den Blutdruck mit der Zeit zu senken, und verbessert die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.
Darüber hinaus regt der Wechsel zwischen Wärme und anschließender Abkühlung (z. B. durch eine kalte Dusche oder ein Bad in eiskaltem Wasser) die Durchblutung und den venösen Rückfluss zusätzlich an und hilft, die Elastizität der Blutgefäße zu verbessern.
Stärkung des Immunsystems
Der Wechsel zwischen intensiver Wärme und anschließender erzwungener Abkühlung ist für das Immunsystem eine Art „Training“.
Der Anstieg der Körpertemperatur simuliert ein natürliches Fieber, aktiviert dadurch die Produktion weißer Blutkörperchen und stärkt die Abwehrkräfte des Körpers gegen Viren und Bakterien. Mehrere Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Saunagänger weniger anfällig für Erkältungen und Infektionen der Atemwege sind.
Verbesserung der Haut
Die Wärme fördert das Schwitzen, was die Ausscheidung von Giftstoffen und Unreinheiten der Haut unterstützt, die Poren auf natürliche Weise reinigt und Akne und Mitesser reduziert.
Außerdem kurbelt ein verbesserter Blutkreislauf die Kollagenproduktion an, wodurch die Haut elastischer und strahlender wird. Was die Cellulite betrifft, so hilft eine bessere Durchblutung, überschüssige Flüssigkeiten leichter abzuleiten und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe zu verringern, was mit der Zeit das Erscheinungsbild der Haut verschönert.
Abbau von Stress und Ausschüttung von Endorphinen
Die Sauna ist ein wirksames Mittel zur Entspannung, denn die Wärme fördert die Ausschüttung von Endorphinen, die als Neurotransmitter fungieren. Sie schenken ein Gefühl des Wohlbefindens und bauen Stress ab.
Ferner trägt die Wärme dazu bei, den Spiegel des Stresshormons Cortisol zu senken, und kann dadurch Anspannungen und Muskelverspannungen lindern. Aus diesem Grund halten viele Menschen die Sauna für ein wirksames Mittel gegen Angstzustände und Schlafstörungen.
Positive Wirkungen eines Saunabesuchs nach dem Training
Nach intensivem Training hilft die Sauna, die ermüdeten Muskeln zu entspannen und fördert die Erholung. Die erhöhte Durchblutung unterstützt die Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen, verbessert die Regeneration der Gewebe und verringert das Risiko von Muskelkater.
Besonders nützlich ist dies für Athlet*innen und Ausdauersportler*innen zur Vorbeugung von Muskelkontrakturen und Muskelsteifheit.
Schlaganfallprävention
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Saunieren mit einem geringeren Risiko für Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Die Wärmeeinwirkung hilft, die Gefäße elastisch zu halten, und sie verbessert die Endothelfunktion, wodurch der Blutdruck mit der Zeit gesenkt wird.
Außerdem tragen Entspannung und Stressabbau dazu bei, Bluthochdruck vorzubeugen, der ein wesentlicher Risikofaktor für Schlaganfälle ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die finnische Sauna nicht nur ein Wellness-Erlebnis ist, sondern ein wahrhaftiges Instrument zur Vorbeugung und zur Verbesserung der Gesundheit.
WIE VIEL KOSTET EINE FINNISCHE SAUNA FÜR ZUHAUSE?
Die Kosten für eine finnische Heimsauna variieren je nach Größe, Material und individueller Gestaltung. Kleinere Saunen mit einem schlichten Design gibt es bereits ab einigen tausend Euro.
Jedoch wird heutzutage immer mehr auf das Design der Heimsauna geachtet, denn die Pflege unseres Körpers ist eng mit unserem psychischen Wohlbefinden verbunden. So findet sie ihren Platz nicht nur in Nebenräumen, sondern ist ein Teil der Wohneinrichtung geworden, was ihre Entwicklung und ihr Design erheblich beeinflusst hat.
Edelhölzer mit angenehmen Aromen und große Verglasungen bestimmen den Preis der finnischen Saunen, machen sie aber auch zu faszinierenden Orten, an denen die Menschen zu sich selbst und ihrem seelischen Wohlbefinden finden.
DER SAUNAGANG
Die Vorzüge der Sauna mit ihrer trockenen, sehr heißen Luft bestehen darin, dass der Körper stark erwärmt wird und so innerhalb kürzester Zeit eine große Menge an Giftstoffen ausscheidet.
Mit Ausnahme einiger weniger bietet das finnische Wärmebad Menschen jeden Alters zahlreiche Wohltaten. Um in den Genuss aller positiven Wirkungen für den Organismus zu kommen, muss man jedoch wissen, wie man richtig sauniert.
Vor allem Saunaanfänger sollten beachten, dass der Körper eine gewisse Zeit braucht, um sich an bestimmte Reize zu gewöhnen. Daher ist es beim Saunieren wichtig, auf den Körper zu hören, den Ratschlägen zu folgen und sich an die empfohlenen Phasen zu halten, um die physischen Wohltaten der Sauna in vollem Umfang genießen zu können.
NÜTZLICHE TIPPS VOR DEM GANG IN DIE FINNISCHE SAUNA
Die einzelnen Phasen eines Wärmebads sind leicht zu merken. Zuvor ist es jedoch wichtig, die wichtigsten Verhaltensregeln zu kennen, damit der Saunabesuch zu einem regenerierenden und rein positiven Erlebnis wird – nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist.
Zunächst einmal sollte man weder mit leerem noch mit zu vollem Magen in die Sauna gehen; am besten ist eine leichte Mahlzeit, z. B. Müsli, Joghurt oder Obst.
Ebenso wichtig ist es, für eine ausreichende Flüssigkeitsreserve zu sorgen, um die Schweißbildung zu begünstigen. Hierzu werden warme Kräutertees, Getränke ohne Zucker und Kohlensäure und vor allem ohne Alkohol empfohlen.
Bevor man die Sauna betritt, sollte man den Körper vollständig mit warmem Wasser und Seife reinigen und abtrocknen. Die Füße müssen warm sein. Nach diesen Vorbereitungen kann man nackt oder mit einem Handtuch aus Naturfasern bedeckt in die Saunakabine gehen, das die Schweißbildung des Körpers nicht behindert.
SAUNIEREN IN DER FINNISCHEN SAUNA, BEGINNEND MIT DER AUFWÄRMPHASE
Finnische Sauna: erste Phase
Nun also zu den einzelnen Phasen des Saunagangs. Die erste Phase, die Aufwärmung dauert in der Regel 5 bis 8 Minuten.
Nach Betreten der Kabine kann man sich auf die Bank legen oder setzen, wobei die Beine angewinkelt und die Füße auf die gleiche Bank aufgestellt werden sollten.
Neben der Position zählt auch der Gemütszustand. Versuchen Sie also, sich zu entspannen und die durch die Wärme ausgelöste Entspannung voll zu genießen.
Anfangs kann die Luft in der Sauna als trocken empfunden werden; gegen Ende kann Wasser auf die heißen Steine im Inneren der Kabine gegossen werden, um die Feuchtigkeit und folglich die Schweißabsonderung zu erhöhen.
Die letzten beiden Minuten verbringt man üblicherweise sitzend mit den Füßen auf einer niedrigeren Ebene, um den Blutkreislauf wieder an die aufrechte Körperhaltung anzupassen.
Anschließend verlässt man die Sauna ohne Eile, um einem plötzlichen Absinken des Blutdrucks oder Schwindel vorzubeugen.
Zweite Phase: Abkühlung
Der Saunagang endet nicht mit dem Wärmebad, sondern wird mit der Abkühlung fortgesetzt. Und auch hier gibt es einige Regeln.
Nach der klassischen finnischen Methode taucht man kurz in ein Becken mit eiskaltem Wasser, das sogenannte Tauchbecken. Alternativ dazu kann man sich aber auch kalt oder lauwarm abduschen. In beiden Fällen sollte man jedoch nach Verlassen der Sauna mindestens zwei Minuten verstreichen lassen.
Wenn ein Tauchbecken vorhanden ist, steigt man nach und nach in das Becken und taucht mit dem Kopf zuletzt kurz ab.
Beim Abduschen wird der Wasserstrahl, bei den Füßen beginnend, langsam über den Körper bis zum Kopf geführt. Diese Reihenfolge ist einzuhalten, um gefährliche Kreislaufstörungen zu vermeiden. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, setzt man den Wasserstrahl außen am rechten Fuß an und führt ihn zuerst nach oben zum Knie, dann innen wieder nach unten und abschließend nach oben zur Außenseite des Oberkörpers. Dieser Verlauf wird daraufhin am linken Bein wiederholt. Analog dazu wird der Wasserstrahl anschließend mit leichten Bewegungen von den Händen bis zu den Schultern geführt. Erst nach allen Gliedmaßen werden auch der Rücken und das Gesicht abgekühlt.
Diese Abkühlphase ist sehr nützlich, um den Blutdruck zu erhöhen und das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren, wodurch die wohltuende Wirkung der Sauna auch nach dem Aufenthalt in der Kabine fortgesetzt wird.
Die dritte Phase der finnischen Sauna
Die dritte Phase sieht ein erneutes, ca. 10-minütiges Wärmebad vor, auf das ebenfalls eine kalte Dusche folgt. Auf die Frage, wie man richtig sauniert, antworten viele Experten, dass mehrere aufeinanderfolgende Saunagänge zwar nicht zwingend erforderlich sind, aber in der Regel mindestens drei Wiederholungen empfohlen werden, um die Wohltaten zu verstärken.
In jedem Fall sollte man 15 Minuten je Saunagang nicht überschreiten und zwischen den einzelnen Aufwärmphasen auf gleichlange Abkühlphasen achten.
UND NACH DEM SAUNAGANG?
Nach jedem Saunagang sollte man sich eine Ruhepause auf der Liege von ca. 10 Minuten gönnen, um sich zu entspannen und dem Blutdruck zu ermöglichen, wieder normale Werte zu erreichen.
Die Abkühlphase sollte mindestens so lang wie die Aufwärmphase dauern.
Direkt nach dem Saunagang muss die verlorene Flüssigkeit ausgeglichen werden. Es ist wichtig ausreichend zu trinken, um dem Körper die Menge an Flüssigkeit zuzuführen, die während des Saunierens ausgeschwitzt wurde. Ausgezeichnet sind Kräutertees, Fruchtsäfte und Gemüsesäfte, die den Körper mit Flüssigkeit und Mineralstoffen versorgen.
WIE OFT KANN MAN IN DIE FINNISCHE SAUNA GEHEN?
Viele fragen sich, ob man beliebig oft in die Sauna gehen kann oder es eine diesbezügliche Empfehlung gibt, um in den Genuss aller Wohltaten zu kommen. Das Beste ist, jeder findet für sich das richtige Maß.
Es gibt Menschen, die zu ihrer Entspannung sogar jeden Tag in die Sauna gehen und sich dabei für weniger Aufwärm- und Abkühlphasen entscheiden. Andere hingegen bevorzugen es, sich diesem wohltuenden Wellness-Ritual 3- bis 4-mal im Monat zu widmen.
Im Allgemeinen jedoch lautet die Empfehlung für richtiges Saunieren: mindestens 2- bis 3-mal pro Woche.
Wer häufig in die Sauna gehen möchte, sollte sich in jedem Fall schrittweise an die hohen Temperaturen gewöhnen. Am besten ist es, mit einigen kürzeren Saunagängen zu beginnen, die in etwa 3-mal pro Monat wiederholt werden, und dann die Häufigkeit nach und nach auf 2- oder 3-mal pro Woche zu erhöhen.
Aber wie bereits erwähnt, es gibt keine allgemeingültige Regel. Wichtig ist, immer auf den eigenen Körper zu hören und das Maß und den Ablauf zu finden, der für die eigene Gesundheit und den Wunsch sich zu entspannen richtig ist.
FÜR WEN IST DIE FINNISCHE SAUNA NICHT GEEIGNET?
Die Sauna bietet verschiedene positive Wirkungen für die Gesundheit, aber es gibt einige Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen, die vor ihrer Benutzung zu beachten sind.
Vor der Benutzung einer Sauna muss mit einem Arzt gesprochen werden, um eventuelle Gegenanzeigen abzuklären. Die häufigsten Gegenanzeigen betreffen Herzprobleme, da die Hitzeeinwirkung das Herz zusätzlich belasten kann. Außerdem sollten Menschen, die eine niedrige Hitzetoleranz haben oder Arzneimittel einnehmen müssen, welche die Wärmeregulation des Körpers beeinflussen, den Gang in die Sauna meiden.
Während eines Infekts oder bei Fieber sollte man nicht in die Sauna gehen, da die Wärmeeinwirkung den Stoffwechsel ankurbeln und die Symptome verschlimmern kann.
Im Allgemeinen ist es wichtig, auf den Körper zu hören und die vom Hersteller angegebenen Vorsichtsmaßnahmen und Zeiten einzuhalten, die auch von dem Saunatyp abhängen: finnische Sauna, Infrarotsauna, Biosauna. Bei Zweifeln, die den eigenen psychophysischen Zustand betreffen, sollte vor der Benutzung der Sauna immer ein Arzt zurate gezogen werden.
DIE WARTUNG UND REINIGUNG DER FINNISCHEN SAUNA
Das Warten und Reinigen der finnischen Sauna ist wichtig, um eine saubere, sichere und angenehme Umgebung zu gewährleisten.
Hier einige hilfreiche Tipps:
In der Regel liefert jeder Hersteller eine Reihe von Tipps zur Wartung der Sauna, die sorgfältig befolgt werden sollten.
Trotz der vielen Wohltaten der finnischen Sauna gibt es doch einige Zweifel und Irrglauben, die ihre Funktionsweise verzerren und manch einen vom Saunieren abhalten. Schauen wir uns die häufigsten davon an.
1. „Saunieren hilft beim Abnehmen“
Einer der meistverbreiteten Mythen besagt, dass die Sauna zu einer deutlichen Gewichtsabnahme beiträgt. In Wirklichkeit führt starkes Schwitzen nur zu einem vorübergehenden Flüssigkeitsverlust, der durch Trinken von Wasser schnell wieder ausgeglichen wird. Die Wärme regt den Stoffwechsel zwar leicht an und kann auch die Durchblutung fördern. Doch die Sauna ist keinesfalls ein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität.
2. „Saunieren ist gefährlich für das Herz“
Viele glauben, die intensive Wärmeeinwirkung könne das Herz überlasten und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. In Wirklichkeit zeigen zahlreiche Studien, dass regelmäßiges Saunieren die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems verbessert und zur Senkung des Blutdrucks und des Risikos von Herzerkrankungen beiträgt. Jedoch sollten Menschen mit Vorerkrankungen vor dem Saunabesuch ärztlichen Rat einholen.
3. „Man sollte nach dem Saunagang kein Wasser trinken“
Manche behaupten, es sei falsch, unmittelbar nach dem Saunagang Wasser zu trinken, da dies einen Schock für den Körper auslösen könnte. Im Gegenteil: Es ist sehr wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen, um den durch das Schwitzen bedingten Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Am besten sind Mineralwasser oder Getränke, die reich an Mineralstoffen sind, um Dehydrierung und Blutdruckschwankungen zu vermeiden.
4. „In der Sauna sollte man immer nackt sein“
In Finnland geht man traditionell ohne Kleidung in die Sauna, um ein besseres Schwitzen und eine bessere Hygiene zu gewährleisten, doch das ist kein absolutes Muss. In vielen öffentlichen Einrichtungen, vor allem außerhalb Finnlands, werden Badebekleidung oder Baumwollhandtücher verwendet, um die Privatsphäre und die lokalen kulturellen Gepflogenheiten zu respektieren.
5. „Je länger, desto besser“
Mancheiner glaubt, die wohltuende Wirkung verstärke sich, wenn man länger in der Sauna bleibt. In Wirklichkeit ist ein Saunagang von 10-20 Minuten am Stück mehr als genug. Ein zu langer Aufenthalt kann zu Dehydrierung führen und zu sehr anstrengen. Es ist stets ratsam, die Hitze mit Momenten der Abkühlung und Ruhephasen abzuwechseln.
6. „Ältere Menschen sollten nicht saunieren“
Viele glauben, dass älteren Menschen vom Saunabesuch abzuraten sei, weil sie einen plötzlichen Blutdruckabfall oder eine Überanstrengung des Herzens riskieren würden. In Wirklichkeit kann die Sauna, bei Anwendung in Maßen und mit den gebotenen Vorsichtsmaßnahmen, auch für ältere Menschen positive Auswirkungen haben, da sie z. B. die Durchblutung verbessert und Gelenkschmerzen lindert.
9. „Gießt man mehr Wasser auf die Steine, wird die Sauna heißer"
Viele Menschen meinen, das Aufgießen von reichlich Wasser auf die Lavasteine des Ofens erhöhe die Temperatur in der Sauna. In Wirklichkeit verdampft das Wasser schnell und es steigt nur die Luftfeuchtigkeit. Dadurch wird zwar die Wärmewahrnehmung intensiviert, die tatsächliche Temperatur jedoch nicht beeinflusst.
Fazit
Viele der Zweifel bezüglich der finnischen Sauna rühren von ungenauen Informationen oder Fehlinterpretationen der Tradition her. Bei richtiger Anwendung ist die Sauna für die meisten Menschen sicher und bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Befolgen Sie einfach die grundlegenden Anweisungen, hören Sie auf Ihren Körper und genießen Sie das Saunaerlebnis ohne Vorurteile.
Der Energieverbrauch einer finnischen Sauna hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Art des verwendeten Ofens, die Größe der Sauna, die Häufigkeit der Benutzung und die Wärmedämmung der Kabine.
Die gängigsten Heimsaunen verwenden Elektroöfen mit einer Leistung zwischen 3 kW und 9 kW, je nach Kabinengröße. Für Saunen mit einem Raumvolumen von 4-6 Kubikmetern reicht in der Regel ein 4,5-kW-Ofen. Für größere Saunen mit einem Volumen von 8-12 Kubikmetern kommen Öfen mit 6-9 kW Leistung zum Einsatz.
Betrachten wir eine Sauna mit einem 6-kW-Ofen:
Wird die Sauna eine Stunde lang genutzt, so beträgt der Gesamtverbrauch ca. 5-7 kWh. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0,25 €/kWh liegen die Kosten für einen Saunagang bei etwa 1,50-2 €.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie die positiven Wirkungen der finnischen Sauna voll und ganz genießen und zugleich den Verbrauch senken und die Betriebskosten optimieren.
Mit neuen Technologien, nachhaltigen Materialien und erneuerbaren Energiequellen können Sie eine Sauna umweltfreundlich gestalten. Effiziente Heizsysteme, wie z. B. energiesparende Elektroöfen mit fortschrittlichem Thermostat zur Temperaturregelung, sorgen für eine Optimierung des Energiebedarfs.
Integrierte Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ermöglichen eine automatisierte Saunasteuerung, was die Verschwendung reduziert und den Komfort erhöht. Darüber hinaus können Sie die Sauna durch den Einsatz von Domotik zur Fernsteuerung je nach tatsächlichem Bedarf ein- und ausschalten und dadurch unnötigen Verbrauch vermeiden.
Der Wahl der Materialien kommt eine wesentliche Rolle bei der Nachhaltigkeit der Sauna zu. Die Verwendung von Holz mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern verringert die Umweltbelastung. Auch die Einbindung wiederverwerteter und wiederverwertbarer Materialien, darunter recyceltes Glas, recycelte Steine und recycelter Stahl, leistet einen wertvollen Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Kreislaufwirtschaft.
Ein weiterer Schritt zur Minimierung der Umweltbelastung ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Die Stromversorgung der Sauna kann durch Photovoltaik-Solarmodule erfolgen. Sie verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und sorgen für eine saubere Energieversorgung. Bei Einsatz von Geothermie wird die im Erdreich vorhandene natürliche Wärme genutzt, während die Verwendung von zertifizierter Biomasse für Saunen mit Holzofen dank fortschrittlicher Verbrennungssysteme die Emissionen reduziert.
Durch Einbeziehung dieser Strategien kann eine Sauna nachhaltiger gestaltet werden – und zugleich wird die Umweltbelastung ohne Abstriche bei Komfort und Wohlbefinden reduziert. Die Integration fortschrittlicher Technologien, umweltfreundlicher Materialien und erneuerbarer Energiequellen verbessert nicht nur die Effizienz der Sauna, sondern leistet auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Reduzierung der CO₂-Emissionen.